Neue Spielgeräte für KTO und Bürgerpark

Dass das aktuelle Angebot an Spielgeräten für unsere Kinder in der Gemeinde eher suboptimal ist, wurde immer wieder an die Gemeindevertretung herangetragen. Auch die "ungünstigen" Umstände, was den Spielplatz am Hort betrifft, sorgten bei Eltern immer wieder für Irritationen. Das soll sich ändern. Bereits seit letztem Herbst ist der Bauauschuss der Gemeinde daher in intensiver Planung, um dies zu ändern. Nun steht das Konzept und die Gemeindevertretung hat auf ihrer letzten Sitzung grünes Licht zur Umsetzung gegeben.
Erweiterung des Spielplatzes am KTO
Der Spielplatz am KTO besteht aktuell aus einem Kletterturm, einer Schaukel, einem Reck und einer Kleinkindwippe. Vor allem für Kinder im KITA- und Vorschulalter passte das Angebot bisher aber nicht so ganz. Hier möchte die Gemeinde daher Spielgeräte für rund 20.000 € anschaffen und installieren. Dazu gehören eine Rutsche, eine Eisenbahnlok, ein Kran zur Sandbeförderung, ein Sandkasten und einige Geräte zum Drehen und Bewegen. Das KTO als Freizeitzentrum und Platz für Kultur, Spiel und Feste soll damit deutlich aufgewertet und komplettiert werden.
Einfügen naturnaher Spielgeräte in Bürgerpark
Für den Bürgerpark, insbesondere das Areal rund um die alte Eiche am Haussee, das durch Baumpflanzungen und dem Anlegen von Wildblumenwiesen besonders naturnah umgestaltet wird, gibt es spezielle Pläne. Ein klassischer Spielplatz, so die Überlegungen des Bauausschusses, soll hier nicht entstehen. Das luftige und offene Konzept soll hier beibehalten und vor allem die Nähe zur Natur beachtet werden. Die Entscheidung fiel daher auf einen großen Balancierweg in Form von Gras. Was das genau bedeutet und wie das aussieht, bleibt vorerst eine Überraschung. Auf knapp 120 qm wird hier etwas entstehen, das sich einfügt, naturnah daherkommt und dennoch Kindern viel Bewegung und Spaß ermöglicht. In näherer Umgebung des Platzes sollen außerdem ein Reck und diverse Holzgeräte installiert werden, die hauptsächlich motorische Fähigkeiten trainieren. Insgesamt ist hier eine Investition von rund 17.000 € geplant. Das Ende soll das allerdings nicht sein, denn auch für Erwachsene und deren sportliche Betätigung soll etwas entstehen, aber: eins nach dem anderen.
Glocksin ist nicht vergessen
Natürlich war und ist Glocksin jederzeit Teil der Planung und Überlegungen, allerdings gestaltet sich das Thema hier leider etwas schwieriger. Wohl größtes Problem ist, dass es in Glocksin keine gemeindeeigenen Flächen gibt, auf denen ein Spielplatz installiert werden kann. Alle passenden Grundstücke befinden sich in Privateigentum. Einzige Möglichkeit wäre das neu zu erschließende Wohngebiet auf der großen Wiese vor dem Gutshaus. Der dafür bestehende B-Plan lässt eine Spielplatzintegration durchaus zu. Wir haben uns daher entschieden, im Zuge des Entstehens des Wohngebietes, dort etwas Entsprechendes zu errichten. Wann das geschieht ist allerdings noch offen. Aktuell befindet sich die Gemeinde kurz vor der Planung der Erschließung. Bis es soweit ist, dass gebaut wird, vergehen sicher noch mindestens ein bis zwei Jahre.
Und woher kommt das Geld?
Mit Anschaffung der Spielgeräte und Kosten für Lieferung und Montage rechnet die Gemeinde mit einer Gesamtsumme von rund 38.000 €. Für eine 1000-Seelen-Gemeinde ist dies eine Menge Geld. Völlig allein können wir diese Summe nicht bereitstellen und haben daher 50 % der Kosten als Förderung beantragt. Die entsprechenden Unterlagen dazu werden aktuell vorbereitet und zeitnah abgegeben. Sollten die Behörden, trotz der aktuell schwierigen Corona-Situation schnell und wohlwollend handeln und entscheiden, könnten die Bauarbeiten mit einer großen Portion Glück noch in diesem Jahr starten. Ich persönlich hoffe es und drücke fest die Daumen, kann aber leider kein Versprechen und verbindlichen Termin dazu nennen.
Wichtig zu erwähnen
Ich möchte an dieser Stelle lobend erwähnen, wie ehrgeizig, schnell, zielorientiert und professionell der Bauauschuss um Ines Frenzel gearbeitet hat. Ganz besonders möchte ich Frau Sigrid Hellwig erwähnen, eine Neveriner Bürgerin, die mit ganz viel Fleiß, Fachwissen und Engagement unterstützend mitgearbeitet und einen großen Anteil am jetzt stehenden Planungsergebnis hat. Wirklich, großes Dankeschön!
Nico Klose
Bürgermeister
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