Premiere in Neverin: Spuk im Wasserturm
Geister, Hexen, Grusel und mehr Andrang als erwartet

Bekannterweise sind spontane Ideen ja oft die besten. Der gestrige Abend hat bewiesen, dass diese alte Weisheit durchaus stimmen kann. Das war sie nämlich, die Idee vom "Spuk im Wasserturm", spontan und kurzfristig. Dennoch ist Dank vieler fleißiger Helferinnen und Helfer in einem durchaus kurzem Zeitraum von wenigen Wochen einiges auf die Beine gestellt worden.
Die Hauptidee war, den Wasserturm der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, denn im Normalfall ist das Wahrzeichen Neverins nur von außen zu bewundern. Der passende Rahmen war mit Blick auf den Kalender auch schnell gefunden: Halloween - bietet sich das Turminnere doch so erstklassig an, um daraus ein Spukerlebnis zu machen. Mit Feuerlampen, Geistern und Gespenstern und viel Liebe zum Detail haben die Mitglieder des Neveriner Dorfclubs ein Gruselfeeling erzeugt, untermalt mit passender Geräuschkulisse, das so manchen erschreckt hat.
Viele Besucher, auch aus umliegenden Gemeinden und Neubrandenburg, nutzten die Möglichkeit einmal selbst den Aufstieg zu wagen und so einen Blick über die Ortsmitte zu werfen. Das jedoch so viele Interessierte vorbeischauten, war überraschend. Die Freiwilligen an den Verkaufstheken hatten keine Zeit für eine Pause. Zuckerwatte und Crêpes wurden wie am Fließband produziert, die selbstgemachte Kürbissuppe fand großen Anklang und der Glühwein konnte gar nicht so schnell erhitzt werden, wie er getrunken wurde. Dass dadurch teils lange Schlangen entstanden und die Bratwurst bereits nach zwei Stunden restlos ausverkauft war, bitten die Organisatoren zu entschuldigen und bedanken sich bei allen für das entgegenbrachte Verständnis. Es war wirklich schwer, für eine völlig neue Art der Veranstaltung in Neverin, den Bedarf entsprechend zu planen.
Die Gespräche vor Ort haben dennoch gezeigt, dass das Ganze gelungen war. Mit Freunden und Nachbarn entspannt an einer der Feuerschalen zu plaudern, den Wasserturm zu entdecken und den einen oder anderen Glühwein zu genießen, hat allen gefallen. Vor allem den Kindern schien der Spuk ordentlich Spaß gemacht zu haben.
Viele fragten nach einer Fortsetzung. Wird es sie geben? Vielleicht. Das Spuk-Komitee der Gemeinde hat bereits Gespräche gestartet.
Nico Klose






























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