Ackerkost frisch vom Feld
Zu Besuch beim "Neuenkirchener Gartengemüse"

Ein Blick in die Nachbargemeinden kann sich durchaus lohnen. In Neuenkirchen zum Beispiel entwickelt sich seit diesem Jahr ein Projekt, das rasch bekannt und immer beliebter wird. Das Konzept nennt sich "Market Gardening", zu deutsch: Marktgarten, und lockt immer mehr Interessierte zu Susanne Timm.
Und so funktioniert es: Susanne Timm baut auf rund 700 qm Ackerfläche, die sie eigens dafür vom Neuenkirchener Landwirt Albrecht gepachtet hat, unterschiedlichste Gemüsesorten an. Von Juni bis November kommen so gut und gerne bis zu 30 Sorten zusammen. Ihr Pflanzplan, der im Wirtschaftscontainer hängt, liest sich äußerst vielseitig.
Was Boden, Wetter und Saison so hergeben, können Abonennten wöchentlich in Form einer bunten Gemüsekiste bei ihr abholen. Sie bietet dabei zwei Größen an, sodass für jeden Bedarf die richtige Menge dabei ist.

Hauptberuflich ist die 32-Jährige Erzieherin in der Neveriner KITA der Volkssolidarität, wohnt mit ihrer Familie seit 2017 in Neuenkirchen und hatte schon vor dem Bau ihres Hauses großes Interesse am Thema Gemüseanbau. Genug Erfahrung bringt sie mit, wie sie im Gespräch verrät, denn schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Gartenarbeit bei ihren Großeltern.
"Zu sehen, was aus einem Samenkorn entstehen kann, finde ich wunderbar. Und ich möchte hier in Neuenkirchen beweisen, dass man auf kleiner Fläche mit einfachsten Mitteln höchste Qualität erreichen kann."

Eigentlich war Susanne Timm auf der Suche nach einem Projekt wie diesem, um sich anzuschließen, wurde aber in der näheren Umgebung nicht fündig. Zwar fand sie einige Beispiele in den Sozialen Netzwerken, aber das richtige für sie war nicht dabei. So beschloss sie es selbst zu versuchen und startete motiviert ihr Projekt. Ihr macht es große Freude, beschreibt sie, anderen mit Bio-Gemüse, ohne Zwischenhändler und Transportwege, etwas Gutes zu tun.



Aktuell gibt es 10 Abonennten, die wöchentlich, immer freitags, ihre Gemüsekiste abholen. Für 5 weitere etwa reicht die Kapazität noch, zumindest in diesem Jahr. Auch eine Verteilerstelle in Neubrandenburg ist in Planung, konnte Susanne Timm verraten. Da gerade bei Menschen aus der Stadt die Nachfrage groß ist, möchte sie hier die Abholung so einfach wie möglich gestalten. Die meisten Abnehmer kommen allerdings aus den umliegenden Dörfern, wie Neverin.




Wer jetzt Lust bekommen hat mehr zu erfahren, kann Susanne bei Facebook
und Instagram
folgen oder ihr eine eMail an st488@gmx.de schreiben. Ich habe mich sehr gefreut mehr über das Thema zu erfahren und wünsche weiterhin eine gute Ernte und viel Erfolg beim Projekt "Market Gardening".
Nico Klose
Bürgermeister
Fotos: Claudia Klose
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